Ein kreisrunder Birkenholzknauf fixiert den Spiegel an der Wand. Das geschieht dadurch, dass der Riemen über dem Spiegel eine Schlaufe bildet, die um den Knauf geführt wird. An dieser Stelle verbinden sich Leder und Holz nahtlos miteinander. Durch diese Konstruktion beschreibt der Lederriemen die Form einer Acht mit einer großen und einer kleinen Schlinge.
Ein Kriterium für Wohnaccessoires an Wänden ist für mich die schnelle und einfache Montage. Der Holzknauf wurde deshalb so gestaltet, dass bei ihm wandseitig ein Schraubgewinde herausragt. Darum muss man nur ein Loch in die Wand bohren und einen Dübel setzen, und schon kann der Knauf per Hand eingedreht werden. Nun noch den Spiegel mit der Lederschlaufe über den Knauf führen und schon hängt er fest an der Wand. Durch den Falz des Knaufs ist der Spiegel gesichert.
Leder ist ein elastisches und besonders reißfestes Material, das dauerhaft und stabil verformt werden kann. Diese Eigenschaften finden im Spiegel MYX Verwendung. Ein Lederriemen bildet den Rahmen eines kreisrunden Spiegels und er ist mit formstabilen Fassungen umfasst.
Das Eigengewicht des Spiegels strafft den Riemen beiderseits der Naht, der dadurch zwei Dreiecke bildet, die sich gegenüberstehen und dem Spiegel Leichtigkeit verleihen. Die ersten Fassungen unter der Naht beginnen dort, wo der Lederriemen den Spiegel tangential berührt, sodass der Spiegel nicht vollständig eingefasst ist. Diese Formsprache verleiht dem Spiegel eine Eigenständigkeit, die sich harmonisch aus der Konstruktion ergibt.
Der Spiegel MYX wurde zeitgleich mit dem Regal MYX entwickelt. Beide Produkte vertreten den Grundgedanken moderne und traditionelle Tugenden des Sattlers und Tischlerhandwerk miteinander zu verbinden. Dadurch entstehen neue Konstruktionsprinzipien, die zu jenen Produkten geführt haben.